Frankenwald-Weiderind - Landschaft zum Anbeißen
Frankenwald-Weiderind - Landschaft zum Anbeißen
Beschreibung Betrieb
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Direktvermarktung
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Biobetrieb
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Deutsch Angus Herdbuchzucht mit sehr erfolgreichen Rindern
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Wiesenflächen wurden bei der Wiesenmeisterschaft 2012 ausgezeichnet, 3. Platz im Frankenwald
Ein Beitrag vom Bund Nautrschutz:
Dritter Platz Wiesenmeisterschaft 2012: Angela und Heinrich Bauersachs, Mitwitz, Landkreis Kronach
Die zwei- bis dreischürig genutzte „Angerwiese“ liegt in der Überschwemmungsaue der Steinach.
„Ohne Überschwemmung keine Nährstoffe“ weiß Heinrich Bauersachs, der sich auf der 2,4 ha großen Fläche schon
seit 15 Jahren den Düngersack spart. Der Futterertrag stimmt und auch der Artenreichtum kann sich sehen lassen.
Zwischen Wiesenfuchsschwanz und dem Extensivierungszeiger Ruchgras mischen sich typische Feuchtwiesenarten
wie Kuckucks-Lichtnelke, Schlangenknöterich, Hahnenfuß und Großer Wiesenknopf. Der erste Schnitt erfolgt meist
Ende Mai, der Aufwuchs wird vollständig verfüttert.
Heinrich Bauersachs betreibt seinen Mutterkuhbetrieb mit 34 ha Dauergrünland im Nebenerwerb. Die Tiere werden
möglichst komplett als Rindfleischpakete verwertet. „Es hat sich mit der Zeit gut entwickelt“, sagt Angela Bauersachs,
die sich schon seit 20 Jahren um die Direktvermarktung kümmert.
Die Mutterkühe der Familie Bauersachs stehen von April bis November auf der Weide im Steinachtal. Die passionierten
Angus-Züchter nehmen am „Weiderind Frankenwald“-Projekt teil. Seit 2000 erfüllt der Betrieb die EU-Bio-Richtlinien.
Gemeinsam mit den Jagdgenossen pflegt Heinrich Bauersachs die Flutgräben im Überschwemmungsbereich der Steinach.
Zwischen großen Beständen der Kuckucks-Lichtnelke und Kriech-Hahnenfuß verstecken sich Raritäten wie der Schild-Ehrenpreis.
Die zierliche Pflanze kommt in Seggenrieden und in wechselnassen Uferbereichen vor.